Romantisch-idyllischer Ausflug nach Buchboden und Rothenbrunnen im Großen Walsertal

Am Freitag, den 14.Juni war das Wetter ideal für den geplanten Ausflug nach Buchboden und Rothenbrunnen, an dem sich 60 Mitglieder des Vereins 50 plus Sulz-Röthis-Viktorsberg beteiligten.

Das erste Ziel war das Mittagessen im idyllischen, denkmalgeschützten Alpengasthof

Bad Rothenbrunnen. Dank der im Voraus ausgewählten Speisen verlief der Service reibungslos. Die Speisen schmeckten vorzüglich und sorgten für zufriedene Gesichter.

Am Nachmittag stand die Wanderung zur Kirche Buchboden und hinauf zum Seminarhaus „Mühle“, das von Susanne und Josef Türtscher geführt wird, auf dem Programm.

Das Seminarhaus ist ein echtes Kleinod, mitten in einer eher kargen Gegend. Susanne  und Josef haben hier einen idyllischen Ort geschaffen, der aus hohe Bäume und lauschigen Sitzplätzchen besteht und fast so einladend wirkt, als wäre hier eine Hochzeit geplant. Das Plätschern eines Wasserfalls und eine im Boden verankerte Feuerstelle, die symbolisch in alle Himmelsrichtungen weist, tragen zur besonderen Atmosphäre bei. Unter freiem Himmel genossen die Gäste selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und eine exquisite Rosenbowle, eingerahmt von sanften Klängen des Quartetts Herbert, Christl, Luggi und Bruno. Josef Türtscher erzählte humorvoll im Walser Dialekt von der geheimnisvollen Alpenwelt und dem Einzug der Walser aus der Schweiz im 13.Jahrhundert. Diese hatten sich auf 1500 Metern Höhe niedergelassen und lebten dort ganzjährig und in bescheidenen Verhältnissen. Seither sei das Leben lauter geworden, meinte er schmunzelnd.

Ein feines Glöckchen kündigte die nächste Überraschung an. Susanne führte die Gruppe in eine Oase der Einfachheit und erklärte die Bedeutung der Kräuter für den menschlichen Organismus. Susanne ist eine renommierte Kräuterpädagogin, die ihre Karriere mit Seminaren in Floristik begann. Das Binden von „Kränzle“ aus der Natur war ihr erster Schritt. Heute ist sie eine anerkannte Expertin auf diesem Gebiet. Auch den Schachtelhalm, der das Skelett des menschlichen Körpers darstellt, würdigte sie in ihren Ausführungen. Der Jahreskreis, wie er bei den Bauern gepflegt wird, hat nach wie vor große Bedeutung.

Der krönende Abschluss war eine berührende Szene. Josef Türtscher verabschiedete die Gruppe mit einem gesungenen Alpsegen-Gebet, das von einem alten Bauern überliefert wurde. Dieses Gebet hinterließ bei den Teilnehmern einen tiefen Eindruck.

Die Rückfahrt zur Kirche wurde von aBgm. Franz Ferdinand und von unserem Chauffeur Thomas organisiert, der die Gruppe schließlich wohlerhalten nach Sulz zurückführte. Ein besonderer Dank gilt Obfrau Reinelde und Gabi für den geheimen Tipp und die ausgezeichnete Organisation dieses unvergesslichen Ausflugs.