Interessantes unserer Bundesobfrau Ingrid Korosec

Interessantes unserer Bundesobfrau Ingrid Korosec

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Informationen, die in dieser Form in der Öffentlichkeit wenig bekannt sind. Bundesfrau Ingrid Korosec zeigt in ihrem Beitrag die persönlichen Leistungen und die volkswirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Senioren*innen auf. Danke für diese Power, die von der älteren Generation in Österreich für die Allgemeinheit und die österreichische Volkswirtschaft eingebracht wird.

Hier der aktuelle Beitrag von Ingrid Korosec:

Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Am heutigen 1. Oktober, dem Internationalen Tag der älteren Menschen, werden alljährlich die Leistungen der Älteren gewürdigt und für die besonderen Herausforderungen der SeniorInnen sensibilisiert.

Dazu muss man sagen: Die Welt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, was sowohl neue Möglichkeiten als auch Herausforderungen geschaffen hat. SeniorInnen von heute haben 20 gewonnene Jahre, was uns zu einer völlig neuen, aktiven und selbstbestimmten Generation „neuer Alter“ macht. Wir sind nicht nur ein zahlenmäßig wachsender, sondern auch ein gesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutender Teil unserer Gemeinschaft. Trotzdem werden ältere Menschen häufig noch immer mit Vorurteilen konfrontiert und als schwach und krank abgestempelt. Oftmals wird auf unsere Bedürfnisse „vergessen“ oder wir werden aufgrund unseres Alters diskriminiert.

Allzu oft wird auch die elementare und zentrale Rolle, die wir SeniorInnen in der Gesellschaft einnehmen, übersehen. Durch ehrenamtliches Engagement und wertvolle Hilfe in der Kinderbetreuung leisten wir einen substantiellen Beitrag zum Gemeinwohl und stellen mit unserer Lebenserfahrung und erworbenem Wissen eine unersetzliche Ressource dar.

Oder anders formuliert – Die Bedeutung der SeniorInnen in Zahlen:

  • Ehrenamt: ca. 2,5 Milliarden Euro jährlicher Wert
  • Angehörigenpflege: ca. 4 Milliarden Euro jährlicher Wert
  • Steuern: ca. 17 Milliarden Euro jährlich
  • Privater Konsum:  ca. 50 Milliarden Euro (25% des Gesamtkonsums)

Diese Zahlen unterstreichen unsere substanzielle Rolle und zeigen auf, dass eine Neubewertung der Bedeutung der SeniorInnen überfällig ist. Wir brauchen einen „a.g.e.-positiven“ Paradigmenwechsel in der öffentlichen Wahrnehmung! Der Diskurs über das Alter und die damit verbundenen Konzepte und Stereotypen muss sich dringend wandeln. Wir SeniorInnen sind aktive, selbstbestimmte Mitglieder Gemeinschaft, die weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen haben.

Es braucht aber auch nachhaltige Strukturreformen, wie die Schaffung alter(n)sgerechter Arbeitsplätze um gesund bis zum Pensionsantritt arbeiten zu können. Und auch das Weiterarbeiten in der Pension muss attraktiver werden, wie ich immer konsequent fordere. Wer in der Pension arbeiten will und kann, für den muss es sich auch stärker lohnen, wie beispielsweise durch die Abschaffung der Pensionsbeiträge für arbeitende Pensionisten.

Durch den Wandel braucht es auch mehr gesellschaftlicher Inklusion, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung. Der digitale Fortschritt darf nicht auf dem Rücken der älteren Generationen austragen werden! Eine inklusive Gesellschaft bedeutet, niemanden zurückzulassen und Alternativen für diejenigen bereitzustellen, die (noch) nicht online sind.

Österreichs Seniorinnen und Senioren sind von unschätzbarem Wert und Bedeutung für unsere Gesellschaft und Wirtschaft! Das verdient Beachtung und Würdigung an allen 365 Tagen im Jahr!

Mit den besten Grüßen,
Ihre Ingrid Korosec

Bericht: Othmar Bereuter